Auftritt als Sängerin in Büren an der Aare
Gestern hatte ich ein Engagement als Sängerin in Büren an der Aare. Ich durfte an einer freien Abdankung singen, welche aber dennoch in der reformierten Kirche stattfand. Ein Redner führte in der fast vollständig gefüllten Kirche durch die Abschiedsfeier. Ich war kurzfristig für eine erkrankte Sängerin eingesprungen. Dementsprechend blieb wenig Zeit für die Vorbereitung und ich schlug der Trauerfamilie ausschliesslich Lieder vor, welche ich ganz präsent habe. Mein Repertoire ist zwar sehr gross, aber darunter sind viele Lieder, für welche ich doch einige Tage fürs Auffrischen brauche. Gerade bei Anfragen für Beerdigungen ist die Zeit meist zu kurz, um Lieder seriös neu einzustudieren oder Halbvergessenes wieder ganz auf Vordermann zu bringen.

Trauerfeier mit vielen persönlichen Anekdoten
Die Abschiedsfeier gestern, an der ich als Sängerin in Büren an der Aare auftreten durfte, lief etwas anders ab, als gewöhnlich. Der Redner begrüsste die Trauergemeinde bereits vor unserem ersten Lied. Danach folgte Edith Piafs „Non, je ne regrette rien“. Normalerweise wird eine Abdankung mit einem Musikstück eröffnet. Danach verlas der Redner viele Anekdoten, welche Familie, Freunde und Bekannte des Verstorbenen verfasst hatten. Dazwischen passte Cohens „Hallelujah“ und John Lennons „Imagine“ bestens. Auch die Trauerfamilie hatte einen persönlichen Beitrag vorbereitet.
Zwei Reinhard Mey-Lieder an Abdankung in Büren an der Aare
Den Kunden war ein Lied besonders wichtig, nämlich „Das Testament“ von Reinhard Mey. Dieses habe ich nicht im Repertoire. Ich bot der Trauerfamilie aber an, das Lied im Original abzuspielen. Zudem singe ich Reinhard Meys „Ueber den Wolken“ und konnte dies zusätzlich anbieten. Die Kunden entschieden sich, dieses deutsche Lied an den Schluss der Abdankung zu setzen. Es war der Trauerfamilie wichtig, die Feier mit einem nicht allzu traurigen Lied abzuschliessen. Ich denke, mit diesem Lied gelang dies sehr gut.