Als Sängerin an Beerdigung in Brugg im Kanton Aargau
Diese Woche durfte ich zwei Mal auftreten: gestern als Hochzeitssängerin im Kanton Basel, vorgestern als Sängerin an einer Beerdigung in Brugg im Kanton Aargau. Beide Male war ich alleine mit meinem Sologesang in Begleitung von Instrumentalplaybacks gebucht worden.
Gute Vorbereitung zu Hause und vor Ort am Tage des Auftritts
Ich liebe meine Arbeit sehr und möchte immer das Beste geben. Deswegen bereite ich mich auf jeden Auftritt sehr gut vor. Mit guter Vorbereitung sind viele unterschiedliche Dinge gemeint: die gewünschten Lieder mehrere Tage vorbereiten, üben, durchsingen, durchdenken, auswendig lernen, mit dem bereits gut vorbereiteten Pianisten ausgiebig gemeinsam proben, den Ablauf des Anlasses und eventuelle gesprochene Ansagen durchgehen. Dazu ist es auch wichtig, mit den Veranstaltern, den Locations und den Ausführenden alles Notwendige zu besprechen.
Andere Dinge können erst vor Ort vorbereitet werden: Standortbestimmung, Installation der Technik, Soundcheck und das Einsingen. Dies braucht Zeit und idealerweise sind noch keine anderen Leute vor Ort, zumindest weder Kunde noch Publikum und keine Lärmquellen.
Gelungener Auftritt wegen guter Vorbereitung – trotz widriger Umstände
Für den Auftritt als Sängerin an der Beerdigung in Brugg im Kanton Aargau vorgestern, hatte ich alles Notwendige abgeklärt. Da bis eine Stunde vor der Abdankung ein Gottesdienst in der katholischen Kirche in Brugg stattfand, hatte ich die Kirche bereits zu Beginn der Woche besucht. Ich hatte also bereits die Akkustik getestet und die Lautstärke und Standortbestimmung meiner Playbacks ausprobiert. Eine Stunde Zeit würde zwar ausreichen, aber häufig kommt die Trauerfamilie auch bereits einiges vor Beginn der Abdankung in die Kirche. Dann will ich auf jeden Fall mit dem Einsingen und dem Soundcheck fertig sein. Alles andere empfinde ich als unprofessionell.

Vorgestern war ich besonders froh, hatte ich den zeitlichen Aufwand auf mich genommen, den Soundcheck bereits an einem anderen Tag zu machen. Nach dem Gottesdienst fand noch das Beten eines Rosenkranzes statt. Dies dauerte gleich nochmals eine halbe Stunde, in der ich meine Vorbereitungszeit dahinschmelzen sah. Der Sakristan hatte mir dies leider vergessen bei unserem Telefonat mitzuteilen. Als das Gebet endlich fertig war, kam bereits die Trauerfamilie in die Kirche, um diese zu schmücken. Mir blieb also keine ruhige Minute in der Kirche – ein Horror für mich. Glücklicherweise konnte ich, wegen meiner Vorbereitung zu Beginn dieser Woche, meine Technik nur noch platzieren und bekam auch die Möglichkeit, mich zumindest in einem anderen Raum einzusingen.
Der Auftritt verlief sehr gut und die Trauerfamilie und die Trauergäste bekamen nichts von meinem Bangen im Vorfeld mit. Ich bin sehr froh, konnte ich trotz widriger Umstände eine schöne Darbietung liefern und positive Rückmeldungen entgegennehmen.